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Guilloche_Braake

Was ist die LBB ?

Im Juni 2021 eröffnet die erste Filiale der neu geschaffenen Lina Braake Bank (LBB)*.

Mit dem Schriftzug „Wir machen uns das Geld jetzt selbst!“, auf dem Gebäude in der Karl-Marx-Allee 5-11, verleihen wir der Bank ihre überregionale Fernwirkung.

Angelehnt an den Spielfilm von Bernhard Sinkel aus dem Jahr 1975 wird der These des Films, dass die Interessen von Lina Braake nicht die Interessen der Bank seien können, mit der Neugründung der LBB entgegengetreten.

Diese Bank wird die Interessen der Lina Braake, respektive der mietenden Bevölkerung Berlins vertreten, indem sie aktiv in die Diskussion um das Geldschöpfungsmonopol privater Banken eingreift und indem sie selbst Braakteaten (Bkt) zum Wohle aller Mieter und Mieterinnen Berlins emittiert.

In unserem LBB-Container ist der neue Imagefilm der Bank am Tag und in der Nacht zu sehen. Hier kommentiert der Anthropologe David Graeber die früheren Aktivitäten unserer Namensgeberin Lina Braake. Die soziale Qualität des Geldes, die Graeber zeitlebens angemahnt hat, wird der Braake Bank Ziel und Richtschnur sein.

 

In der Bankfiliale selbst ist zudem die bankeigene Druckwerkstatt untergebracht.

Hier werden wir während unserer öffentlichen Veranstaltungen und mit ihrer Hilfe  die kostbaren Braakteaten (Wohngeld) drucken. Sollten Sie Mieter oder Mieterin sein, können Sie mitdrucken und später diese Forderungen treuhänderisch verwalten.

Besuchen Sie also unsere Veranstaltungen und machen Sie mit Regiogeld druck.

Die Geldschöpfungsaktionen werden begleitet von Vorträgen von Geldexpert*innen welche im Kontext eines demokratischen Geldsystems argumentieren (siehe Veranstaltungen auf Hauptseite)

* Lina Braake (Die Interessen der Bank können nicht die Interessen sein die Lina Braake hat) heißt der ausgezeichnete Film, der 1975 in die Kinos kam und der den mutigen und eigenwilligen Kampf einer älteren Dame zeigt, ihr Recht auf selbstbestimmtes Wohnen gegenüber den Profitinteressen der Bank durchzusetzen.

 

Obwohl mittlerweile selbst 45 Jahre alt, ist der Film von einer erschreckenden Aktualität. 

Es haben sich mittlerweile die Antagonismen zwischen den Interessen der privaten Geschäftsbanken bzw. der Kapitalbesitzer und denen, die von Erwerbsarbeit leben oder Transferleistungen erhalten, weiter zugespitzt.

 

Die Mieten steigen durch die fortwährende Vermögenspreisinflation immer weiter an und können von dem überwiegenden Teil der Bevölkerung kaum noch oder nicht mehr finanziert werden. 

Dadurch ist ein Verdrängungsprozess in Gang gekommen, der sich, wenn keine neuen Lösungen gefunden werden, immer weiter radikalisieren muss. „Muss“ deshalb, da diese Inflation durch immer größere Geldmengen befeuert werden, die vor allem durch private Banken betrieben werden.

 

Einer der wichtigsten politischen Akteure, der u.a. über diesen Umstand in seinem Buch Schulden, die ersten 5000 Jahre allgemein verständlich berichtet hat, ist der Anthropologe David Graeber. Dieser ist Anfang September 2020 im Alter von nur 59 Jahren überraschend gestorben. Seine geldpolitischen Annahmen treten mit dem Film in einen Dialog. Dabei ergänzen und überschneiden sich die Aussagen Graebers und die der Filmfigur Lina Braake auf vielfältigen Ebenen.

LBB

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